Am Nachmittag stand Hausputz an. Den hatten wir schon die letzten Tage vor uns her geschoben und diesmal gab es keine Ausreden. Insbesondere mussten die ganzen Hinterlassenschaften unserer Vorgänger (alte Bürsten, Handtücher, Zeitschriften, Essensreste im Kühlschrank und alles, was man so in Bädern und Toiletten finden kann) beseitigt werden. Außerdem haben wir ein paar Möbel umgestellt, um den Platz besser nutzen zu können. Nach gut zwei Stunden waren wir damit aber fertig. Das ist der Vorteil, wenn man nicht so viele Quadratmeter hat!
Schnell war er! Bis in die letzte Ecke konnte er fliehen, aber letztlich gab es kein Entkommen mehr für diesen kleinen Lurch. Steffen wollte ihn als Haustier behalten: "Die sind doch nützlich. Wegen Insekten und so.... auch Chinesen halten die immer im Bad!" Aus welchem Buch er das wohl hat. Das müssen wohl die unhygienishen Festlandchinesen sein, von denen sich der Hong Konger immer lästernd abgrenzt. Noch nichtmal in unserer alten "Unterkunft" in Causeway Bay hatten wir Lurche, und das soll auch so bleiben. Außerdem sind wir (noch) keine Chinesen, sondern Europäer, die nicht jeden Mist übernehmen müssen. Und wenn ordentlich sauber ist, dann gibts sowieso kein Ungeziefer.
Steffen war schließlich bereit den Lurch auszuquartieren. Mein Vorschlag, den Kleinen außen aufs Fensterbrett zu setzten, damit er über die Außenfassade eine neue Heimat suchen kann, kam aber etwas zu spät. Naja, sechs Stockwerke Freifall sind noch vergleichbar wenig in der Megacity ;-)
1 Kommentar:
Hallo Ron,
man spürt doch die Erziehung Deiner "sauberen" Mutter. Den Erfolg hätte sie nie geahnt !
Die klimatisierten Wege könnten wir z.Zt. auch hier gebrauchen, aber gegen Regen und Kälte.
Viel Erfolg !!
R.T.
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