Montag, 27. August 2007

Behördengang I

Heute war für uns ein Ämtertag. Wir mussten uns einmal bei der Einwanderungsbehörde melden und den Hongkong-Personalausweis beantragen und danach dann bei der Uni mit Vorlage dieses Personalausweises dann einen Studentenausweis beantragen. Leider hat schon ersteres nicht funktioniert: Zwar hatte das Amt auf, allerdings wird jeden Tag nur ein bestimmtes Kontingent (englisch: Quota. Das Wort hab ich hier zum ersten Mal gehört, aber dafür dann ganz oft) an Personalausweisen vergeben. Und wenns schnell gehen soll, dann auch nur die sogenannten temporary ID-Cards. Die sind schon seit 9.30 Uhr vergeben. In Hongkong gibt es übrigens fünf verschiedene Arten von Personalausweisen. Aha, na dann morgen mal um 8.45 Uhr versuchen. Da wir gerade in unmittelbarer Nähe waren, haben wir die Chance genutzt und haben uns unsere zukünftigen Uniräume im Bank of America Tower mal näher angeschaut. Ziemlich schick muss ich sagen :)




Das Gebäude ist der vergleichbar kleine Zwerg in der Mitte. Dort ist die juristische Fakultät der Postgraduierten Studenten im 3. Stock. Unten ist eine große Lobby mit Cafés, und kleineren Geschäften und einer Wäscherei.









Nein, das ist nicht die Bronx! Auf der Straße werden zur Zeit jede Menge Opferfeste gefeiert. Gehuldigt wird, wenn ich das richtig verstanden habe, Yue Laan, der Herr der Unterwelt. Nach dem taoistischen Brauch werden persönliche Habseligkeiten verbrannt. Meistens Essen, gelegentlich aber auch Geld und in Tempelgegenden wohl auch Autos, die dann in den Besitz der Götter übergehen sollen. Juristisch gesehen ist das zwar problematisch. Wenn aber Yue Laan dann zufrieden ist, schließen sich die Pforten der Hölle wieder und Prinz Daih Su, der als risige Papier- und Pappmachéfigur die Geschehnisse überwacht hat, fährt dann zum Abschluss der Geschehnisse in einer Feuersäule in den Himmel.




Große Verbrennungen werden insbesondere vor Gastronomien gemacht. Oft in unmittelbarer Nähe zu den Eingängen.


Das hier ist eine Demonstration, die direkt an unserer Wohnung vorbeiging. Es waren angeblich Metallarbeiter, die unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen sind.



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