Dienstag, 2. Oktober 2007

Yuen Po Bird Market, der Blumenmarkt und Goldfischmarkt

Der Chinese mag seine gefiederten Freunde. Beide führen ein ausgesprochen intimes Verhältnis und es kommt nicht selten vor, dass so ein Vogel stundenlang die volle Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit seines Herrchens erhält - erstaunlich im sonst so schnelllebigen Hong Kong. Diese Bilder sind im Yuen Po Bird Market in Mong Kok entstanden. Fast völlig weggetreten starren sich Mensch und Vogel hier ununterbrochen an, was das Herrchen auf Außenstehende durchaus etwas debil wirken lassen kann. Denen ist das aber ziemlich egal - sie reagieren kaum, wenn sie fotografiert werden. Der gefiederte Geselle spielt brav mit und widmet sich voll und ganz seinem Besitzer. Allerdingsnicht ganz ohne eigennützige Hintergedanken: Zur Belohnung gibt es nämlich von Herrchen mit Honig gesüßtes Wasser und manchmal sogar auch Heuschrecken. Wer kann da schon nein sagen? ;-)

Ein vertrautes Zwiegespräch unter vier Augen.

Noch ein Zwiegespräch

Der hier wollte mit mir sprechen.


Es kommt hinsichtlich des Preises nicht unbedingt auf die Schönheit der Tiere an, sondern die Singstimme ist das Maß aller Dinge. Daher auch das Honigwasser: Es soll die Stimme ölen, damit ein höherer Kaufpreis erzielt werden kann.



Viele der größeren Exemplare laufen völlig frei herum und könnten theoretisch abhauen. Machen sie aber nicht.

Heuschrecken, die Mahlzeit der Papageien.


Direkt neben dem Vogelmarkt schließt sich der Blumenmarkt an. Das ist ein ganzer Häuserblock mit Blumen- und Pflanzengeschäften. Schon fast penetrant duftet es hier nach exotischen Pflanzen aller Art.





Im Hintergrund: Die Rosenblüten sind alle einzeln eingebunden, damit sie sich nicht öffnen und somit länger frisch bleiben.

Umgerechnet 6 Euro für eine größere Orchidee. Seltenere Arten können auch 8 Euro kosten.


Bambus.


Ausnahmsweise mal nicht für den Verzehr gedacht: Auf dem Goldfischmarkt von Mong Kok hat man eine große Auswahl an kleinen Fischen für das heimische Aquarium. Eine ganze Straße entlang reihen sich hier die Goldfisch- und Aquariumgeschäfte aneinander. Die Fische sind meist in mit Wasser gefüllte Plastiktüten gepackt, die an den Wänden hängen. Sind größere Fische in den Beuteln, so kann es schonmal eng werden.

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