Dienstag, 23. Oktober 2007

Visum Ahoi + Mao ich komme!

Ein Visum für China zu bekommen ist im Grunde gar nicht so schwer: Man wendet sich entweder direkt an die chinesische Einwanderungsbehörde oder man geht in Hong Kong zu einer der vielen Reiseagenturen, die dann für einen die Laufarbeit (eben zu dieser Einwanderungsbehörde) und Papierarbeit machen. Das kostet dann etwas mehr und wenn man nicht aufpasst knöpfen diese nicht immer ganz seriösen Etablissements einem nochmal extra Geld ab mit dem Argument "Sie reisen also das erste mal nach China ein? Das kostet dann eine "Sondergebühr", die chinesischen Behörden verlangen das so." Tja, da steht man da ahnungslos und zahlt halt eben diese, einem unbekannte, "Gebühr". 5 Euro extra. Nachher erfährt man dann, dass es eine solche natürlich gar nicht gibt. Dieses Verhalten ist wohl auch nach dem hier geltenden britischem Recht als Betrug zu werten. Ich war allerdings froh, als ich nach 24 Stunden meinen Pass wieder unbeschadet in den Händen hielt. Als ich bescheiden nachfragte, mir sei mitgeteilt worden, dass es eine solche Gebühr ja gar nicht geben soll, hat der blöde Orientale in der Agentur doch steif und fest behauptet, dass eben diese Gebühr existiert und dass das immer so wäre. Als ich dann zur Tür bin, hat der auch noch dreckig gelacht. Fand sich selbst wahrscheinlich total pfiffig gerade. In diesem Moment hätte ich diesem gierigen Kameltreiber am liebsten den frisch wiedererlangten Pass zu futtern gegeben. Aber die Vernunft hat gesiegt und ich bin einfach gegangen, hab ihn in seinem staubigen kleinen Büro seinen rostig-farblosen Ventilator anlachen lassen.

So ein Visum für ein halbes Jahr bekommt man ab 400 HK$ (knapp 40 Euro, bei der chinesischen Behörde) über 480 HK$ (seriöse Agentur) bis knapp 600 HK$ (schmieriger Agenturhändler, oft mit Turban).




So sieht dann das Visum für die Volksrepublik aus.


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