Samstag, 24. November 2007

Sushi-Time!


Na klar kann man gut in Hong Kong Sushi essen! Eigentlich kommen die kleinen Leckereien zwar aus dem Japanischen ("Zushi" heißt wohl sauer bzw. säuerlich und wurde ursprünglich als Konservierungsmethode verwendet. Überlicherweise handelt es sich hierbei um kleine Fischfilets, die auf gesäuertem und kalten Reisstücken serviert werden), aber da Japan nun auch nicht so weit entfernt ist und hier sowieso alle Essensstile vertreten sind, gibt es das natürlich auch in Hong Kong.

Die eine Möglichkeit ist das Restaurant: Wie man hier auf dem Foto sehen kann, sind die richtig guten Sushirestaurants regelmäßig so gut besucht, dass man Nummernzettel erhält und warten muss, bis man rankommt. Zu Stoßzeiten kann das bis zu eineinhalb Stunden dauern. Im Vergleich zu Deutschland sind Sushirestaurants in Hong Kong nicht sonderlich teuer: Ein Standardsushi startet bei etwa 40 Eurocent, wobei man (außer bei den ganz dicken Exotenvarianten) immer im Zweierpack kaufen muss. In Deutschland im Kaufhof (also nicht im Restaurant!) kostet ein Stück etwa einen Euro. Dennoch: Ein Restaurantbesuch sollte schon mit 8-10 Euro eingeplant werden, damit es auch mal was anderes als Lachs testen darf. Das ist für hiesige Verhältnisse schon ziemlich teuer.



Die "Ware" läuft ununterbrochen an einem Förderband an einem vorbei. Was man will, wird einfach genommen. Und an der Farbe der Teller weiß man, wieviel es kostet. Am Ende werden einfach alle Teller zusammengezählt. Aus nüchternen Magen kann man durchaus acht Teller, also 16 Sushi, verdrücken. Ein sehr großer Vorteil ist, dass Sushi nahezu gar nicht im Magen liegen, selbst wenn man gut zugeschlagen hat.




Hier der Standard-Sushi. Der Tee im Hintergrund ist übrigens in JEDEM Hong Konger Restaurant umsonst und wird stets und ewig nachgefüllt. Darauf achtet man peinlichst genau: Länger als dreißig Sekunden sind die Becher wirklich NIE leer - ich nehme gerne Wetten an! ;-)


Man sitzt barmäßig und kann den Sushi-Köchen bei der Arbeit zuschauen. Hier wird gerade geröstet.


Möchte man etwas spezielleres, so kann man natürlich auch á la carte bestellen.



Jagdstimmung: Sitzt man in der Nähe einer Kurve des Förderbandes, so ergreift einen leicht eine Art Fressneid ("Wenn ich das jetzt nicht schnappe, bekommt es jemand anderes..."!). So ertappt man sich leicht einmal dabei, nochmal schnell zuzugreifen, bevor es "zu spät" ist ;-)



Es muss nicht unbedingt roher Fisch sein: Frittierte Garnelen.


Keine Zeit und Lust vor dem Restaurant zu warten und lieber nicht aus der Jogginghose raus? Ja, DANN kann man natürlich bei den jeweiligen Restaurants telefonisch bestellen und die liefern auch prompt. Das ist aber zu teuer und die verlangen hier immer einen Mindestbestellwert. Außerdem ist es nicht leicht sich durch das wirklich kaum verständliche Englisch am Telefon zu kämpfen, wenn der Hunger einen gleichzeitig piesackt. Daher die andere Möglichkeit: Ab in den Supermarkt um die Ecke! Hier lassen sich die kleinen Fischspezialitäten einzeln zusammenstellen und sind nochmal ein ganzes Stück billiger als im Restaurant. Und auch nicht gefroren wie bei Aldi, sondern kühlschrankgekühlt und fertig für den Verzehr. Kann ich nur empfehlen ;-)

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