Mittwoch, 26. März 2008

Dafen, das Künstlerdorf

Manche haben vielleicht schon von Dafen gehört. Das ist ein kleines Dörfchen in einem der Randbezirke der Millionenmetropole Shenzhen. Die Bewohner sind fast ausnahmslos Künstler, die hier gleichzeitig wohnen, malen und verkaufen. Ein Künstlerdorf also. Verkauft werden ausschließlich vor Ort gefertigte Bilder und Bilderrahmen. Die Auswahl ist im Grunde grenzenlos: Chinesische Landschaften, Portraits, Stillleben, Comics und Mangas, Auftragsarbeiten und sogar alte Meister (natürlich nachgemalt) in allen Farben und Größen sind erhältlich. Künstler in Europa, nehmt Euch in Acht: Hier kommt Qualität zu Kampfpreisen. Und noch besser: Der Direktversand nach Deutschland ist möglich - nach zwei Wochen war meine Testsendung in der Heimat angekommen!


Die Einfahrt von Dafen (ausgesprochen: "dai fan") liegt mitten in der Stadt.



Van Goghs Sonnenblumen.

Da Vincis Mona Lisa. Hier ein nicht so schönes Exemplar. Die Gesichtszüge sind anders als beim Original.


Japans Geishas.

Sigmund Freud.


Marilyn Monroe.



Ein berühmter Feldherr.


George W. neben einer mir unbekannten Dame.


Hey, Adolf und Che Guevara neben einer asiatischen Schönheit! Adolf ist verhältnismäßig teuer. Wer ihn in voller Pracht über dem Kamin hängen haben möchte, muss 600 HK$ (umgerechnet 50 Euro) zahlen. Wenn man sich durchfragt und handelt, bekommt ein Bild dieser Größe allerdings schon für 8-16 Euro.


Und wer den passenden braunen Rahmen für unseren Führer sucht, bekommt den gleich nebenan im Laden. Maßgeschneidert. Kostet zwischen 5 und 10 Euro, je nach Größe und Material.


Ein Großteil der ausgestellten Werke wird in überdachten Gallerien ausgestellt.


Früh übt sich: Der Sohn an der Kasse.


Die Auswahl kann einen Umhauen. Man fühlt sich nach einiger Zeit, als hätte man einen Schlag mit einem Gummihammer auf den Kopf bekommen.


Die Künstler bei der Arbeit. Er hier portraitiert ein Pärchen nach einem Foto. Das kostet dann im Riesenformat 800 HK$, also etwa 65 Euro.




Die zwei Gauchos unterwegs ;-)


Der Klavierspieler musste einfach her ;-)

So gegen 20 Uhr schließt das Künstlerdorf. Dann ist der Heimweg angesagt.


Man merke sich die Busline "306". Denn Taxifahrer kennen das dorf oft nicht oder verstehen einen akustisch nicht. ODER sie haben ihre Brille nicht dabei und können die Karte, die man ihnen mitgebracht hat, nicht lesen. Oder die sorgfältig vorher aufgeschriebenen Schriftzeichen. Alles schon vorgekommen, glaube ich.... ;-) Die Fahrt mit dem Bus dauert etwa eine Stunde.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

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